Diagnostik
In unserer Praxis stehen Ihnen sämtliche diagnostische Methoden der modernen HNO-Heilkunde zur Verfügung.
NEUROOTOLOGISCHE DIAGNOSTIK: HÖR- UND GLEICHGEWICHTSSYSTEM
Meist eingesetzt zur Ursachenabklärung und Verlaufskontrolle z. B. bei Hörsturz, Tinnitus, Schwindel, Kopfschmerzen und/oder einer Gesichtsnervenlähmung. Wichtig sind diese Untersuchungen, um z.B. ein Akustikusneurinom (gutartiger Tumor im Bereich des Hirnstammes) oder eine Encephalomyelitis disseminata (Multiple Sklerose) auszuschließen oder eine Erkrankung in ihrem zeitlichen Verlauf richtig einzuschätzen und dementsprechend möglichst schonend operativ oder nichtoperativ zu behandeln.
- Videomikroskopie zur Beurteilung der äußeren Gehörgänge, der Trommelfelle und der Mittelohren.
- Tonaudiometrie zur Bestimmung der subjektiven Hörschwelle, der Unbehaglichkeitsschwelle bei Hyperakusis (bereits mittellaute Geräusche werden als unbehaglich empfunden) sowie zur Frequenz- und Lautstärkebestimmung eines Ohrgeräusches.
- Sprachaudiometrie zur Überprüfung des Sprachverstehens
- Impedanzaudiometrie/Tympanometrie zur Messung der Trommelfellbeweglichkeit, der Mittelohrmuskelreflexe und des Druckes im Mittelohr.
- Als BERA (Hirnstammaudiometrie, engl. brainstem evoked response audiometry) bezeichnet man eine Veränderung des Hirnstromkurvenbildes (EEG), die durch ein Schallereignis hervorgerufen („evoziert“) wird. Physikalisch handelt es sich um Potentialdifferenzen zwischen verschiedenen Ableitelektroden an der Kopfhaut, deren Bild im Zeitverlauf für die jeweilige Messsituation typische Merkmale aufweist und durch Erkrankungen verändert werden kann. Sie haben ihre elektrische Quelle in der Hörbahn zwischen Hörschnecke, dem Hörnerven bis zu verschiedenen Kerngebieten im Hirnstamm, so zum oberen Olivenkern (Oliva superior), zur lateralen Schleife (Lemniscus lateralis) und zum unterer Vierhügelkern (Colliculus inferior).
- TOAE (Transitorische Otoakustische Emissionen) Kurze Schallreize, sogenannte Klicks, führen zu einer mechanischen Reaktion des Innenohrs. Diese Reaktion wird als Schall wieder nach außen übertragen. Ursache für die TEOAE sind nach heutigem Stand der Forschung die äußeren Haarzellen in der Hörschnecke, die Schallwellen teilweise verstärken können und eine differenzierte Aussage über die augenblickliche Funktionsfähigkeit des Innenohres gestatten.
- DPOAE (Distortionsprodukte otoakustischer Emissionen) erlauben noch differenziertere Aussagen über die augenblickliche Funktionsfähigkeit des Innenohres gestatten. DPOAE‘s werden durch zwei simultan applizierte Sinustöne (f1 und f2) erzeugt. Im nichtlinearen System der Cochlea kommt es zu Verzerrungen (engl.: distortion), die als Amplitudenerhöhung im Messspektrum auffallen. Die Frequenz und Amplituden der Verzerrungsprodukte hängen von verschiedenen Faktoren der Stimulationsfrequenzen ab, die mathematisch beschrieben werden können. Beim Menschen hat sich ein Verhältnis von fdp = 2 * f1 - f2 als besonders aussagekräftig erwiesen.
- Bei der CNG (Computer-Nystagmographie) werden zunächst die äußeren Gehörgänge beider Ohren kalorisch gereizt. Dies führt zu reflexhaften charakteristischen Augenbewegungen (den sogenannten "Nystagmen"), die bei der CNG mittels Elektroden, die seitlich der Augen platziert werden aufgezeichnet und computerunterstützt ausgewertet werden. Ihr HNO-Arzt erhält hier wichtige Informationen über die Funktion der Endolymphe des Innenohres, welche für eine Vielzahl von Erkrankungen einschließlich Tinnitus und Hörsturz entscheidend wichtig sein kann.
- Bei der VNG (Video-Nystagmographie) werden nach kalorischer Reizung beider äußerer Gehörgänge die reflektorischen schnellen Augenbewegungen direkt mithilfe von Mininaturkameras, die in die inneren Seiten der Videobrille eingebaut sind, aufgezeichnet. Die Aufnahmen der Kameras werden mit der Bildbearbeitungssoftware aufgezeichnet. Für bestimmte neurootologische Fragestellungen sind die im Vergleich zur CNG vielfältigeren Aussagen unverzichtbar.
DIAGNOSTIK: NASE - RACHEN – KEHLKOPF
Nasen- und Nasennebenhöhlendiagnostik
- Videoendoskopie der Nasenhaupthöhle sowie (nach Operationen) der Nasennebenhöhlen mit vergrößernden starren und flexiblen Endoskopen
- Rhinomanometrie zur Bestimmung des durchströmenden Luftvolumens,Ermittlung des Atemwegswiderstands
- Sonographie (Ultraschalluntersuchung) der Nasennebenhöhlen
Rachen- und Kehlkopfdiagnostik
- Videoendoskopie/Mikroskopie von Mundhöhle, Rachen und Kehlkopf
- Video-Lupenlaryngoskopie zur genauen Beurteilung des Kehlkopfes und der Stimmlippen
- Sonographie (Ultraschalluntersuchung) der Halsweichteile
Allergiediagnostik
- Hauttestungen
- Rhinomanometrie nach nasaler Provokation