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Therapie

In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie werden die Ursachen von unbewussten seelischen Störungen und Konflikten im Gespräch gezielt bearbeitet. Die zentrale Vorstellung der Tiefenpsychologie ist, dass "unter der Oberfläche" des Bewusstseins in den Tiefenschichten der Psyche weitere, unbewusste Prozesse ablaufen und eine erhebliche Wirkung auf das bewusste Seelenleben entfalten.

Diese Vorstellung hat bereits Vorläufer, z. B. in der Philosophie (Schopenhauer, Nietzsche) oder in der Literatur der Romantik. Freud war bekannt als der erste, der diese Annahme systematisch untersuchte und aus seinen Entdeckungen weitreichende Schlüsse für die Funktionsweise des menschlichen Seelenlebens zog. Ziel der tiefenpsychologisch orientierten Psychotherapie ist es, durch das Bewusstmachen und/oder Bearbeiten unbewusster Konflikte, Wünsche oder Motive eine Minderung der vom Patienten empfundenen Beschwerden zu erreichen.

Eine psychotherapeutische Gruppentherapie kommt dann in Frage, wenn es für die Patienten von Vorteil ist zu erkennen, dass sie mit ihrem speziellen Problem nicht allein sind und sie im Gespräch mit anderen Betroffenen lernen können, mit bestimmten Beschwerden umzugehen.

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